
Bevor die Männle das Licht meiner Welt erblickten, traute ich mich kaum, irgend welche Wesen aus Fleisch und Blut zu malen. Die korrekten Proportionen mit einer 3-dimensionalen Darstellung zu kombinieren, waren mir zu Beginn meines kreativen Wirkens eher eine Herausforderung denn Entspannung. Die Ergebnisse sprachen dementsprechend für sich und ich verweigerte mich lange der bildhaften Kunst.
Trotzdem merkte ich während der Beschäftigung mit meinen Gedanken und Gefühlen sowie deren Darstellung, dass sich diese wohl doch am ehesten durch menschlich anmutende Wesen darstellen lassen.
Was also tun?
Während einer Gestalt-Therapie-Sitzung zum Thema ‚Gefühle‘ begannen die Männle, tatsächlich Gestalt anzunehmen. Erste Figuren, anfangs noch mit deutlich mehr Haaren auf dem Kopf und etwas Form-gebenderer Kleidung, begannen, meiner Angst, meinem Glück oder meiner Wut Ausdruck zu verleihen.