Puh, das ist ganz schön schwierig: Fühlen, was mit mir los ist?
Da müsste ich ja Inne halten und nachspüren, was mich beschäftigt?
Was mich bewegt?
Wie es mir gerade geht?
Es kommt noch ‘dicker’: was würde mein Leben wunderbar machen?
Was will ich?
Was brauche ich?
Wo will ich hin?
Was fehlt mir?
Und dann auch noch darüber reden? Fast unmöglich.
Ich bin doch undankbar, wenn ich noch zusätzlich zu dem, was ich schon reichlich habe, auch noch was anderes möchte oder meine zu brauchen…
Dann ‘belästige’ ich damit ja noch mein Gegenüber mit meinen Problemen und Sehnsüchten…
Solche Gedanken und Fragen gehen mir durch den Kopf, wenn ich diesen Spruch lese.
Eigentlich wäre es doch besser, meine Gedanken und Gefühle unter der Decke zu halten, um bloß niemandem zur Last zu fallen.
Und trotzdem: wenn ich mich jemandem anvertraue und meine Gedanken teile, dann schenke ich diesem Menschen mein Vertrauen, mit meinen Herausforderungen besser umgehen zu können als ich glaube. Mein Gegenüber bekommt damit die Chance, mit meinem aktuellen Sein besser zurecht zu kommen, weil es um meine Schwierigkeiten weiß. Und das im besten Falle sogar mithilft, mein Leben wunderbar zu machen. Oder sich einfach nur mit mir freuen kann, wenn mein Leben wunderbar ist.